Im Juli 2023 begann in unserem Pfarrverband PACEM eine neue Form der Visitation. Diese wurde von unserem Generalvikar Christoph Klingan in St. Peter und Paul feierlich eröffnet. Im Unterschied zu früheren Formaten versteht sich diese Visitation als begleitender Prozess. Sie soll helfen, die drängenden Fragestellungen in unserem Pfarrverband zu beantworten. Daher wurde auch der Name auf „Visitation – PACEM neu gestalten“ erweitert.

Über einen Zeitraum von einem Jahr werden in fünf Terminen und dazwischen liegenden Bearbeitungszeiträumen die Entwicklungschancen des Pfarrverbandes, der notwendige Veränderungsbedarf, aber auch die Risiken beleuchtet. Das Kernelement der Visitation besteht aus drei aufeinander aufbauenden Stationen. Die erste Station trägt den Titel „Sehen“ und stellt die Frage Jesu „Was willst du, dass ich dir tue?“ in den Mittelpunkt. Aufbauend folgt die zweite Station „Urteilen“ mit der Leitfrage „Tun wir die richtigen Dinge?“. Der dritte Schritt „Handeln“ widmet sich dann der Frage „Wie können wir planvoll handeln?“

Bereits auf dem Treffen der Ehrenamtlichen unseres Pfarrverbandes am 16.09.2023 bestand die Möglichkeit zur Beteiligung an der Visitation – PACEM neu gestalten. Anhand von vier Fragestellungen hatten die ca. 250 Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihre Antworten aufzuschreiben. Das Ergebnis war beeindruckend und gibt wertvolle Hinweise für den weiteren Prozess.

Am 24.10.2023 fand in St. Johannes Evangelist die erste Station „Sehen“ statt. Der Einladung waren über 40 Gläubige aus dem Pfarrverband gefolgt. Zu diesem Termin hatte das Vorbereitungsteam in allen Gemeinden im Sinne einer „Bestandsaufnahme“ die verschiedenen Veranstaltungen im Kirchenjahr gesammelt. Daraus ist eine beeindruckende Liste entstanden, die die Vielfältigkeit unseres Gemeindelebens zeigt. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass bei einem deutlich verkleinerten Pastoralteam und veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr alle Veranstaltungen wie gewohnt durchgeführt werden können und Veränderungen notwendig sind. Die anschließende gut 2-stündige Diskussion, die durch das Team der Gemeindepastoral moderiert wurde, führte zu den  vier Kernbotschaften: Prioritäten setzen, Bewährtes erhalten, Vergangenes loslassen und Notwendiges finden. Mit dieser Zusammenfassung endete der Baustein „Sehen“.

Die Station „Urteilen“, am 24.01.2024 in St. Matthäus, wird diese Gedanken aufgreifen und weiter vertiefen. Bis dahin können alle Interessierten Gemeindemitglieder Ihre Ideen zu „PACEM neu gestalten“ gern beim Visitationsteam (Kathi Liß, Richard Weiser, Günther Amberg, Marcus Plitz, Markus Simon) oder Herrn Pfarrer Kurzydem einsteuern.

Auch wenn die erste Station „Sehen“ noch keine abschließenden Antworten für die kommenden Herausforderungen finden konnte, wurde aber für alle Teilnehmenden erlebbar, dass wir als starke Gemeinde eine große Chance haben, die richtigen Antworten für unseren Pfarrverband zu finden, es aber auch von uns abhängt, diese zu nutzen.

Markus Simon
für den Pfarrverbandsrat PV PACEM