Die Apostelleuchter
Wie in jeder katholischen Kirche befinden sich auch in St. Johannes Evangelist an den Betonpfeilern zwölf Leuchter. Aus hellem Kalkstein gebildet, tragen sie eine Kerze, die von einem Bronzedorn festgehalten wird. Auf der Stirnseite sind sie mit einem Silberband in Kreuzform geschmückt.
Es sind die Apostelleuchter mit den Apostelkerzen. Sie werden an Festtagen angezündet und erinnern uns daran, dass wir bei der Feier der Liturgie nicht nur jetzt und heute mit getauften und glaubenden Menschen sozusagen horizontal verbunden sind, sondern ebenso vertikal mit vielen Generationen, die uns die Frohe Botschaft in hunderten von Jahren weitergegeben haben, verbunden mit der Kirche der Apostel, wie wir es im Glaubensbekenntnis aussprechen.
Zugleich deuten sie in die Zukunft, verweisen auf die neue Schöpfung, die in der Offenbarung des Johannes im Bild des neuen himmlischen Jerusalem gesehen wird. Diese „Stadt“ hat zwölf Grundsteine, auf denen die Namen der zwölf Apostel stehen (Offenbarung 21,18-20). Die Grundsteine, heißt es dort, bestehen aus lauter Edelsteinen. In der Schlichtheit und Ehrlichkeit des Materials sind auch die Apostelleuchter unserer Kirche kostbar, noch mehr aber durch ihre Bedeutung.