Das Südportal
Die südliche Eingangstüre zeigt in mehreren Bildern das Gleichnis vom Schicksal des Wortes Gottes, das der Gemeinde beim Gottesdienst verkündet wird.
Der Bildhauer Hubert Elsässer (Ausführung des Reliefs in Metall durch Manfred Bergmeister, Ebersberg) wählte die Fassung des Gleichnisses, wie sie der Evangelist Lukas überliefert:
Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg. Sie wurden zertreten und die Vögel des Himmels fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil sie keine Feuchtigkeit hatte. Wieder ein anderer Teil fiel mitten unter die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht... Der Samen ist das Wort Gottes...
(Lk 8,4-8; 11).
Lukas lässt Jesus im gleichen Kapitel das Schicksal der Saat, des Wortes Gottes, in den Herzen der Menschen schildern.
Der Künstler hat versucht, die Deutung dieses Schicksals in die Bilder zu bringen. Die Gläubigen, welche die Kirche betreten oder verlassen, sollen nachdenklich werden und sich prüfen, ob ihr Herz fruchtbarer Boden ist für das Wort Gottes.