Blühwiese in St. Peter und Paul

Pfarrflächen blühen auf!

Unter diesem Motto soll Akteuren und Entscheidern in den Pfarreien vor Ort Lust und Mut gemacht werden, ungenutzte Grünflächen so umzugestalten, dass sie die Artenvielfalt fördern und dem Insektensterben entgegenwirken.

In den letzten Jahrzehnten ist die Insektenpopulation in Deutschland um geschätzte 75 Prozent geschrumpft.
Vielerorts geht die Artenvielfalt auf unseren Wiesen und Feldern zurück. Dies ist nicht nur in der freien Landschaft, sondern auch in Dörfern und Städten zu beobachten. Viele Insekten und andere Tierarten leiden unter dem fehlenden Nahrungsangebot. Bunt blühende Wiesen und Säume beleben nicht nur das Landschaftsbild, sondern liefern einen Beitrag zum Naturschutz.

Herbst 2020

Frühling 2020

Grünfläche in St. Peter und Paul wurde neu geplant.

Im Pfarrgarten von Feldmoching hatte sich im Laufe einiger Jahre auf einer ca. 70 m² großen Fläche ein wild überwuchertes, stark verwurzeltes Beet entwickelt, auf dem sich kleine Bäume, aber auch Unkraut stark vermehrten. Die Handreichung „Pfarrflächen blühen auf!“, herausgegeben von der Solidargemeinschaft Brucker Land und dem Brucker Forum, machte uns, einigen naturverbundenen Aktiven aus der Gemeinde, Mut und Lust, das Projekt anzugehen.

Dank des professionellen Einsatzes von schwerem Gerät durch die Fa. GaLaBau Sammer konnte die Fläche erfolgreich von dem alten Wildwuchs befreit werden. Wir entschieden uns für das Anlegen einer Magerwiese. Magerwiesensamenmischungen haben sehr buntblumige und langanhaltende Blühaspekte aufgrund eines hohen Blumen- und Kräuteranteils. Typische Arten sind Schafgarbe, Gewöhnlicher Wundklee, Rundblättrige Glockenblume, Echtes Labkraut, Steppen-Salbei, usw.

Aktuell sind wir dabei, kleinste Sprösslinge bei der Keimung zu beobachten und, wenn nötig, das Beet zu bewässern. Ein zarter grüner Schimmer breitet sich zurzeit auf dem Beet aus.

Zur Pflege des Beetes wird zweimal im Jahr eine Mahd fällig. Wobei das Mähgut erstmal liegen bleibt um ein Aussamen der Blüten zu ermöglichen und dann aber entfernt wird.

Erst im zweiten Jahr wird ein üppiger Bewuchs erwartet, denn einige Samen sind hartschalig und keimen erst im folgenden Frühjahr.

 

Monika Pech
Kirchenverwaltung St. Peter und Paul