Apsis
Betritt man die Kirche, fällt zuerst die überraschend moderne Gestaltung auf.
Der Altarraum im Osten mit den Kreuzrippen des neugotischen Gewölbes wurde seit 1967 nach den Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils verändert. Das früher zugemauerte Mittelfenster wurde wiederhergestellt. Die drei abstrakt gestalteten Betonglasfenster mit ihrer Farbenpracht bilden den größten Blickfang. Sie stammen von Michael Weingartner aus Pfaffenhofen a.d. Ilm.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten zur 1200-Jahr-Feier Feldmochings wurde Anfang 2011 der Tabernakel (von 1970) aus der nördlichen Wand ausgebaut und auf eine steinerne Stele mittig in der Apsis aufgestellt.
Das Ewige Licht stammt aus der Zeit zwischen dem 2. Weltkrieg und 1960. Nachdem es über einen längeren Zeitraum eingelagert war, wurde es Ende 2011 über dem Tabernakel aufgehängt.
1969 wurde als zentraler Punkt ein neuer Altar aufgestellt. Der Ebenhausener Bildhauer Reinhold Grübl schmückte den 8,5 Tonnen schweren Block aus rotem Veroneser Marmor an allen 4 Seiten mit Reliefs. Nach dem Motto: „Und das Wort ist Mensch geworden” sollte der Schöpfungsgedanke angedeutet werden. Die Vorderseite zeigt den Lebensbaum, daneben eine stilisierte Blume, die einen Bezug zu dem Bibelwort „Ein Reis wird sprossen aus der Wurzel Jesse” herstellen soll. An der Rückseite des Altars ist eine Frau (Mutter der Kirche), die nach Trauben und Ähren greift. An der rechten Seite deuten ein Mann und eine Frau die Hände ineinanderlegend das Sakrament der Ehe an. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man menschliche Gestalten, Tier- und Pflanzenmotive, die auf die Schöpfung anspielen. Die verschiedenen Köpfe am Altar symbolisieren die Apostel- und Prophetenköpfe.
Der Altar wurde am 18.01.1970 von Julius Kardinal Döpfner geweiht.
Auch der Ambo aus grauem Marchinger Marmor stammt von Reinhold Grübl. Das Relief zeigt Christus im Seesturm, dem Tosen der Elemente Einhalt gebietend.
Im Chorraum befinden sich Statuen der Gottesmutter Maria als Patrona Bavariae (um 1650) und des Hl. Josef.
Links und rechts des Chorraums findet man große Statuen der Namenspatrone Petrus und Paulus.
Unter den Chorfenstern stehen kleine Plastiken der Kirchenpatrone Paulus und Petrus (19. Jahrhundert). Links daneben befindet sich eine Statue des Hl. Rochus (mit Hund) und rechts daneben eine Statue des Hl. Leonhard (mit Kette).